mein Name ist Maria ich bin Ernährungsberaterin für Babys & Kleinkinder und habe mich auf die breifreie Beikost und auf das wählerische Essverhalten bei Kleinkindern spezialisiert. In den letzten Jahren durfte ich viele Familien in der Beikostzeit begleiten. Eine Frage, die dabei immer wieder auftaucht, ist die Angst vor dem Verschlucken – ein Gefühl, das Eltern oft davon abhält, Baby Led Weaning (BLW) zu versuchen.
In diesem Blogbeitrag möchte ich darüber sprechen, warum diese Angst ganz normal ist, was dahintersteckt, und wie ihr trotz Unsicherheiten Vertrauen in euch und euer Baby entwickeln könnt.
Angst ist ein wichtiger Instinkt
Zunächst einmal möchte ich betonen: Angst ist ein ganz normales und überlebenswichtiges Gefühl. Sie schützt uns – und unsere Kinder. Gerade in der Beikostzeit, wenn Babys mit Lebensmitteln experimentieren, ist die Angst vor dem Verschlucken ein natürlicher Instinkt, der viele Eltern begleitet. Doch diese Angst muss uns nicht viele Sorgen bringen. Stattdessen können wir sie als Antrieb nutzen, um gut informiert und vorbereitet zu sein.
Vertrauen aufbauen: Der erste Schritt
Der Schlüssel zu einer entspannten Beikostzeit ist Vertrauen – in euer Kind und in euch selbst. Babys sind erstaunlich kompetent, wenn es ums Essen geht. Sobald sie die sogenannten Beikostreifezeichen zeigen, sind sie bereit für die Beikost mit oder ohne Brei. Diese Reifezeichen sind:
- Sicheres, aufrechtes Sitzen (mit UnterstĂĽtzung).
- Verschwinden des ZungenstoĂźreflexes, der Nahrung aus dem Mund schiebt.
- Hand-Augen-Mund-Koordination, damit euer Baby Essen greifen und zum Mund fĂĽhren kann.
Ab etwa dem sechsten oder siebten Lebensmonat ist es meist so weit, und ihr könnt mit der Einführung von weicher, babygerechter Kost beginnen.
Sicherheit geht vor: Geeignete Lebensmittel
Um die Angst vor dem Verschlucken zu minimieren, ist es wichtig, dass ihr nur geeignete Lebensmittel anbietet. Dazu gehören weiche, gut zerdrückbare Nahrungsmittel wie gedämpftes Gemüse, weiche Obststücke oder weiche Pasta. Gleichzeitig solltet ihr Lebensmittel vermeiden, die ein hohes Risiko bergen, wie:
- Harte, runde NĂĽsse.
- Ganze Trauben oder Cherrytomaten (diese sollten immer halbiert oder geviertelt werden).
- Rohe, harte GemĂĽsestĂĽcke wie Karotten.
- Sehr krümelige oder zähe Lebensmittel.
AuĂźerdem solltet ihr euer Baby nie unbeaufsichtigt essen lassen.
Gut vorbereitet: Der Erste-Hilfe-Plan
Ich empfehle allen Eltern, einen Erste-Hilfe-Kurs zu belegen. Dort lernt ihr, wie ihr im Ernstfall handeln könnt – und das gibt euch enorme Sicherheit. Wenn ihr wisst, was zu tun ist, könnt ihr entspannter mit möglichen Risiken umgehen.
Mein Online-Vortrag zum Thema
Um euch noch besser zu unterstützen, gibt es von mir einen Online-Vortrag zum Thema Angst vor dem Verschlucken. In diesem Vortrag erkläre ich unter anderem:
- Was genau Angst ist und wie ihr damit umgehen könnt.
- Die Unterschiede zwischen WĂĽrgen, Verschlucken und Ersticken.
- Wie ihr eure Babys im Familienalltag sicher und entspannt beim Essen begleiten könnt.
Das Ziel meines Vortrags ist es, euch die Unsicherheiten zu nehmen und euch dabei zu helfen, die Beikostzeit mit Freude und Gelassenheit zu erleben.
Fragen? Ich bin fĂĽr euch da!
Falls ihr Fragen zum Thema Baby Led Weaning, Beikost oder Picky-Eating habt, meldet euch gerne bei mir. Ich begleite euch durch diese spannende Zeit!
www.mamakochtbreifrei.de
Eure Maria Serdarusic